Neu im MGK-Team – Andrea Reese
MyGateKeeper ist ein gemeinnütziges Unternehmen mit Sitz in Hannover. Unsere Aufgabe ist die Förderung der Bildung mit einem Schwerpunkt in den Bereichen Medienkompetenz und politische Bildung, sowie die Arbeit zu psychosozialen Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen. Unser Ziel ist es, den Prozess der digitalen Transformation in der schulischen und außerschulischen Bildung positiv mitzugestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir mit allen am Bildungsprozess beteiligten Personengruppen zusammen.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, arbeiten wir in Workshops, Projekten, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie anderen zeitgemäßen Lernformaten mit verschiedenen Ministerien auf Bundes- und Länderebene, Landesinstituten für schulische Qualitätsentwicklung, Kompetenzzentren für Lehrkräftefortbildungen, Hochschulen, Volkhochschulen und weiteren Einrichtungen der Erwachsenenbildung sowie der Volks- und Berufsbildung zusammen. Beispiel dazu finden Sie im Bildungs-Blog auf unserer Webseite oder einem unserer Social-Media-Kanälen:
Unser diverses und multiprofessionelles Kernteam, das an der Umsetzung unserer Vision und den damit verbundenen Zielen arbeitet, finden Sie hier. MGK wächst kontinuierlich weiter und wir freuen uns, Ihnen unsere neue Kollegin Andrea Reese vorzustellen, die unser Team seit Januar 2022 bereichert:
Liebe Andrea, wie bist du zu MyGateKeeper gekommen?
Mit fast 50 Lebensjahren habe ich schon viele Stationen in meinem Arbeitsleben hinter mir. Als gelernte Buchhändlerin und mit meinem Studium zur Diplomgeografin (Schwerpunkt Regionalentwicklung/Politik und Kommunikationswissenschaft) bin ich anschließend durch einen Zufall beim Regionalverband Südniedersachsen gelandet. Dort habe ich 15 Jahre lang die Gründung, Etablierung und Weiterentwicklung der Bildungsregion Südniedersachsen betreut. Als vom Land ausgebildete Bildungskoordinatorin habe ich viele Einblicke in das System Schule bekommen. Die Unterstützungsmöglichkeiten, die MGK pädagogischen Fach- und Lehrkräften bietet, haben mich überzeugt, die wertschätzende und vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre begeistert. Ich freue mich, nun Teil des MGK-Teams zu sein.
Bei MGK bist du Referentin für schulische Bildung. Welche Projekte gibt es bei MGK gerade in diesem Bereich?
Aktuell betreue ich verschiedene Projekte, die wir im Auftrag des NLQs durchführen: eine Fortbildungsreihe zur schulischen Sozialarbeit in Coronazeiten und – mein Herzensthema – zur Weiterentwicklung der multiprofessionellen Zusammenarbeit an der Ganztagsschule. Dazu kommen weitere Projekte, wie z.B. die Unterstützung von Schulen bei der Schulentwicklung. Ein tolles Instrument hierfür ist der sog. Schulhackathon, hier steht die größtmögliche Beteilung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund, zum Beispiel im Rahmen einer Projektwoche oder eines Projekttags. Da stecken wir gerade mitten in den Planungen für ein Angebot an Schulen im Landkreis Northeim, es ist aber auch geplant, das Angebot mittels Ausbildung von Multiplikator:innen bundesweit anzubieten.
Worin liegen deiner Meinung nach momentan die größten Herausforderungen in deinem Arbeitsbereich?
„Schule“ ist für mich ein sehr vielschichtiges System. Herausforderungen bestehen auf allen Ebenen. Diese sind bedingt vor allem durch die Größe und historische Entwicklung des Systems, es gibt Erlasse und Verordnungen und teils auch lange behördliche Wege. Das Schaubild von Michael Schratz (Uni Innsbruck) zeigt ziemlich deutlich, in welchem Spannungsfeld sich die Schule da aktuell befindet.
Dazu kommen die gesellschaftlichen Herausforderungen, besonders sichtbar geworden in den letzten Jahren. Und – vielleicht eine der größten Aufgaben – der notwendige Wandel durch die Digitalisierung. Viele Berufe von heute wird es morgen nicht mehr geben. Die Zukunftskompetenzen sind andere als noch vor kurzer Zeit. Wichtig finde ich, dass wir uns alle immer wieder bewusst machen, dass die Kinder und Jugendlichen die Hauptpersonen sind und dass sie beteiligt sein wollen an dem, was ihre Zukunft betrifft. Die Herausforderung ist also, Schule weiterzuentwickeln, von einem Ort der Reproduktion zu einem Ort der Transformation von Wissen. Das Modellprojekt/Netzwerk „Zukunftsschule“ des Landes Niedersachsen, das MGK aktuell begleitet, zum Beispiel, will solch eine Transformation aktiv unterstützen.
Was tut MGK um dem zu begegnen?
Agil und zukunftsorientiert, so würde ich MGK beschreiben. Wir bauen im Team genau die Kompetenzen auf, die wir in Fortbildungen und Projekten vermitteln und die besonders Kinder und Jugendliche für die Zukunft stark machen. Dazu stellen wir uns täglich die Frage, was dazu wichtig ist: der Umgang mit den sozialen Medien und der Vielzahl der Nachrichten und Informationen, die überall auf uns einwirken oder die aktuellen Themen, die unsere demokratischen Grundwerte betreffen. Über allem steht eine ungewisse digitale Zukunft, die sich immer schneller entwickelt. Wichtig dabei ist, dass die eigentlichen Herausforderungen jenseits des Wissens über Technologien liegen, sondern vielmehr in dem Begreifen der Veränderungen. Sehr eindrücklich hat dies zum Beispiel Axel Krommer beschrieben. Lesenswert!
Allgemeine Komptenzen, um mit den Herausforderungen der digitalen Transformation umgehen zu können.
Was sind deine Aufgaben? Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Mein typischer Arbeitstag besteht aus vielen Komponenten. Ich konzipiere Veranstaltungen und Projektideen, tausche mich aus mit unseren Netzwerkpartnerinnen und -Partnern aus und stimme mich mit meinen Kolleg:innen ab. Alles remote, d.h. am Rechner und online. Das funktioniert sehr gut und MGK ist gut aufgestellt in dieser Pandemiezeit. Wir freuen uns allerding alle, wenn wir auch wieder vermehrt vor Ort mit Menschen zusammenarbeiten können.
Was ist besonders an der Arbeit bei MGK, was macht dir am meisten Spaß?
Gerade bei der Zusammenarbeit mit dem schulischen System, also den Bildungseinrichtungen, dem Land mit den beratenden und unterstützenden Systemen und den kommunalen Akteuren ist es oft eine Herausforderung, schnell und agil auf entstehende Bedarfe zu reagieren. MGK hat tolle Kolleg:innen mit breiter Expertise, sehr viel Erfahrungen in der Nutzung von digitalen Tools zur Zusammenarbeit und schlanke Entscheidungsstrukturen. Wenn Hilfe angefragt wird, können wir helfen – schnell und unkompliziert! Das macht einfach Spaß.