Kin­der­schutz

UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on

Die UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on mit ih­ren grund­le­gen­den Prin­zi­pi­en bil­det das Fun­da­ment der Ar­beit von My­Ga­te­kee­per. Ge­mäß Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on ste­hen al­len Kin­dern Schutz-, För­der- und Be­tei­li­gungs­rech­te zu. Die­se Rech­te sind nicht von­ein­an­der zu tren­nen. Auch wenn die Kin­der­schutz­richt­li­nie ei­nen be­son­de­ren Fo­kus auf den Schutz vor Ge­walt legt, sind die an­de­ren Rech­te als Rah­men mit­zu­den­ken.

Wie wir Kin­der stär­ken

Wir ge­stal­ten un­se­re An­ge­bo­te für Kin­der, Ju­gend­li­che, El­tern und alle an­de­ren Per­so­nen­grup­pen, die am schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Bil­dungs­pro­zess von Kin­dern be­tei­ligt sind - mit dem Ziel, eine di­gi­ta­le, ver­netz­te Lern­kul­tur auf­zu­bau­en.

Im Sin­ne der UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on ha­ben wir un­se­ren Ver­hal­tens­ko­dex zum Um­gang mit Kin­dern ent­wi­ckelt.

Un­se­re Hal­tung

Wir han­deln trans­pa­rent und le­gen gro­ßen Wert auf Wert­schät­zung, Re­spekt und Em­pa­thie. Wir schaf­fen Rah­men­be­din­gun­gen, die Struk­tur und Un­ter­stüt­zung bie­ten, und wir agie­ren als Vor­bil­der für eine ge­walt­freie Kom­mu­ni­ka­ti­on.

Wir ach­ten die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se der Kin­der und pfle­gen ei­nen ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­gang mit Nähe und Di­stanz. Un­se­re päd­ago­gi­sche Ar­beit ist al­ters­ge­mäß ge­stal­tet und wir hal­ten uns strikt an ge­setz­li­che Vor­ga­ben wie die FSK (Frei­wil­li­ge Selbst­kon­trol­le der Film­wirt­schaft) und das JuSchG (Ju­gend­schutz­ge­setz).

Trans­pa­ren­te, kla­re und nach­voll­zieh­ba­re Re­geln er­ar­bei­ten wir par­ti­zi­pa­tiv zu­sam­men mit den Kin­dern und Ju­gend­li­chen. Wir han­deln vor­ur­teils­be­wusst und frei von Dis­kri­mi­nie­rung. Un­ser päd­ago­gi­sches Han­deln re­flek­tie­ren wir kon­ti­nu­ier­lich, um die in­di­vi­du­el­le Ent­wick­lung der Kin­der best­mög­lich zu un­ter­stüt­zen.

Über­den­kens­wer­tes Ver­hal­ten

In un­se­rem päd­ago­gi­schen An­satz le­gen wir Wert auf re­spekt­vol­le und un­ter­stüt­zen­de Ver­hal­tens­wei­sen. Dem­entspre­chend gibt es Ver­hal­tens­wei­sen, die wir als "über­den­kens­wert" be­zeich­nen und be­wusst ver­mei­den:

Wir ver­zich­ten dar­auf, per­sön­li­che Ge­gen­stän­de der Kin­der als Er­zie­hungs­maß­nah­me ab­zu­neh­men. Statt­des­sen set­zen wir auf po­si­ti­ve Ver­stär­kung und Dia­log.

Zum Schutz und Be­ru­hi­gen ei­nes Kin­des neh­men wir es nicht vor­über­ge­hend aus der Grup­pe her­aus. Wir be­vor­zu­gen es, das Kind in­ner­halb der Grup­pe zu un­ter­stüt­zen und ge­mein­sam nach Lö­sun­gen zu su­chen.

Bei gro­ben oder wie­der­hol­ten Re­gel­ver­stö­ßen schlie­ßen wir Kin­der nicht von Aus­flü­gen und Ak­ti­vi­tä­ten aus und las­sen sie auch nicht von den El­tern ab­ho­len. Un­ser Ziel ist es, in­te­gra­ti­ve und lö­sungs­ori­en­tier­te An­sät­ze zu ver­fol­gen, die das Kind in die Ge­mein­schaft ein­bin­den.

Wir hal­ten Kin­der nicht zum Selbst- oder Fremd­schutz fest. Statt­des­sen set­zen wir auf prä­ven­ti­ve Maß­nah­men und eine Um­ge­bung, die Si­cher­heit und Wohl­be­fin­den för­dert.

Zum Schutz und zur Ge­fah­ren­ab­wehr schlie­ßen wir Kin­der nicht ein. Wir su­chen nach al­ter­na­ti­ven Me­tho­den, um die Si­cher­heit al­ler Be­tei­lig­ten zu ge­währ­leis­ten.

Um die Auf­merk­sam­keit der Kin­der zu er­lan­gen, er­he­ben wir nicht un­se­re Stim­me. Wir ar­bei­ten dar­an, durch ru­hi­ge und kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on das In­ter­es­se und die Be­tei­li­gung der Kin­der zu si­chern.

Die­se Über­le­gun­gen spie­geln un­se­ren Ein­satz für eine ge­walt­freie, re­spekt­vol­le und un­ter­stüt­zen­de Päd­ago­gik wi­der, die die Rech­te und das Wohl der Kin­der in den Mit­tel­punkt stellt.

Ver­bo­te­nes Ver­hal­ten

In un­se­rem päd­ago­gi­schen An­satz gibt es kla­re Ver­hal­tens­wei­sen, die bei uns streng ver­bo­ten sind, um die Si­cher­heit und das Wohl­be­fin­den der Kin­der und Ju­gend­li­chen zu ge­währ­leis­ten:

Wir wen­den kei­ne see­li­sche, kör­per­li­che oder se­xua­li­sier­te Ge­walt an. Un­ser Um­gang ba­siert auf Re­spekt und Em­pa­thie.

Kin­der zum Es­sen zu zwin­gen ist bei uns nicht er­laubt. Wir för­dern eine po­si­ti­ve und un­ter­stüt­zen­de Ess­kul­tur.

Das Ver­wei­gern von Grund­be­dürf­nis­sen wie Es­sen, Trin­ken und Toi­let­ten­gän­gen ist streng un­ter­sagt. Wir sor­gen da­für, dass alle Grund­be­dürf­nis­se je­der­zeit er­füllt wer­den.

Wir üben kei­ne ma­ni­pu­la­ti­ve Macht aus. Un­se­re päd­ago­gi­sche Ar­beit ba­siert auf Trans­pa­renz und Fair­ness.

Das Fo­to­gra­fie­ren von Kin­dern und Ju­gend­li­chen mit pri­va­ten di­gi­ta­len Me­di­en ist ver­bo­ten. Der Schutz der Pri­vat­sphä­re hat bei uns obers­te Prio­ri­tät.

Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kin­dern und Ju­gend­li­chen über pri­va­te Netz­wer­ke ist nicht ge­stat­tet. Wir hal­ten uns an pro­fes­sio­nel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge.

Das Be­vor­zu­gen ein­zel­ner Kin­der und Ju­gend­li­cher ist nicht zu­läs­sig. Wir be­han­deln alle Kin­der und Ju­gend­li­chen gleich und ge­recht.

Pri­va­te Geld­ge­schäf­te mit Kin­dern und Ju­gend­li­chen so­wie das An­neh­men oder Ge­ben von Ge­schen­ken, die nicht im Ar­beits­zu­sam­men­hang ste­hen, sind ver­bo­ten. Wir wah­ren pro­fes­sio­nel­le Gren­zen.

Un­er­wünsch­te Be­rüh­run­gen oder kör­per­li­che An­nä­he­run­gen, ins­be­son­de­re in Ver­bin­dung mit dem Ver­spre­chen ei­ner Be­loh­nung oder der An­dro­hung von Stra­fe, sind strikt un­ter­sagt. Wir ach­ten stets auf den re­spekt­vol­len und an­ge­mes­se­nen Um­gang mit­ein­an­der.

Die­se Re­geln die­nen dazu, eine si­che­re und un­ter­stüt­zen­de Um­ge­bung für alle Kin­der und Ju­gend­li­chen zu schaf­fen und un­se­re päd­ago­gi­schen Grund­sät­ze zu wah­ren.

Un­se­re Fach­be­ra­tung im Kin­der­schutz

Bar­ba­ra Spee be­rät My­Ga­te­kee­per als er­fah­re­ne Fach­kraft im Kin­der­schutz, zur Si­cher­stel­lung des Schutz­auf­trags nach § 8a SGB VIII so­wie zur Si­cher­stel­lung des Tä­tig­keits­aus­schlus­ses ein­schlä­gig vor­be­straf­ter Per­so­nen nach § 72a SGB VIII.

Frau Spee ar­bei­tet beim In­sti­tut für Päd­ago­gik, Sys­te­mi­sche Pro­zess­be­glei­tung und Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­ra­tung (IPSO).